ISO 42001: Grundlage für KI-Sicherheit und Compliance mit Blick auf den EU AI Act
Mit der zunehmenden Verbreitung von künstlicher Intelligenz (KI) stehen Organisationen unter wachsendem Druck, sicherzustellen, dass ihre KI-Lösungen sicher, ethisch und regelkonform sind. ISO 42001 – ein neuer internationaler Standard – bietet ein umfassendes Framework für das Management von KI-Risiken, optimiert Compliance-Bemühungen und stärkt das Vertrauen in der Branche. Besonders relevant wird ISO 42001 durch die Einführung des EU AI Act, der rechtliche Anforderungen an den KI-Einsatz in der EU definiert.
Was ist ISO 42001 und warum ist es wichtig?
ISO 42001 ist der erste internationale Standard für das Risiko- und Governance-Management von KI. Durch die Festlegung globaler Standards fördert ISO 42001 die internationale Angleichung von Sicherheits- und Compliance-Bemühungen – ein entscheidender Vorteil für Unternehmen, die in mehreren Märkten tätig sind.
Ähnlich wie ISO 27001 für Informationssicherheit zielt ISO 42001 auf folgende drei Themen ab:
Bereitstellung klarer Richtlinien und Best Practices für den Einsatz von KI-Lösungen
Unterstützung von Unternehmen bei der Einhaltung regulatorischer Anforderungen
Risikominimierung bei Datenintegrität, algorithmischen Verzerrungen und Cybersicherheit
Der EU AI Act und seine Verbindung zu ISO 42001
Der EU AI Act, der erste umfassende Rechtsrahmen für künstliche Intelligenz in der EU, definiert verbindliche Anforderungen für den sicheren und ethischen Einsatz von KI. Der Fokus liegt auf Risikoklassifizierung, Transparenz, Datensicherheit und Governance. ISO 42001 bietet Unternehmen die notwendige Grundlage, um die Anforderungen des EU AI Act systematisch umzusetzen:
ISO 42001 verlangt die Identifikation und Bewertung von KI-Risiken – ein Schlüsselaspekt des EU AI Act.
Unternehmen müssen nachvollziehbare KI-Modelle entwickeln. ISO 42001 unterstützt durch standardisierte Dokumentationsprozesse.
Beide Rahmenwerke legen Wert auf Fairness und Vermeidung von Diskriminierung.
